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Coronakrise und Ostern

Jung zu Ostern in der Coronakrise: „Menschenleben retten und nicht fragen, was noch geht“

EKHN/NeetzJung vor dem Gebäude der Kirchenverwaltung der EKHN, das mit Fahnen geschmückt istKirchenpräsident Dr. Dr. h.c. Volker Jung

Die Karwoche und das Osterfest 2020 sind durch die Corona-Pandemie in historischem Ausmaß eingeschränkt. Das fordert alle auch im Blick auf das geistliche und kirchliche Leben heraus. Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung hat jetzt Gemeinden für das große Engagement ind er Coronakrise gedankt aber auch eindringlich gemahnt, sich an die Vorschriften zu halten, um damit Menschenleben zu retten.

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat an die evangelischen Gemeinden appelliert, auch in der bevorstehenden Karwoche und bei den Osterfeierlichkeiten den Regelungen im Kampf gegen die Corona-Epidemie unvermindert nachzukommen. Er wandte sich am Freitag (2. April) in einem Schreiben an alle 1.100 evangelischen Kirchengemeinden auch gegen Kritiker, die der Kirche zuletzt vorgeworfen hatten, sich nicht deutlich genug gegen die Verbote öffentlicher Gottesdienste in der Coronakrise zur Wehr gesetzt zu haben. Jung halte es „gerade im Namen der Gottes- und der Nächstenliebe geboten“ jetzt voneinander Abstand halten, um sich gegenseitig zu schützen. Jung: „Ich will deutlich sagen: Zurzeit geht es darum, die Ausbreitung einer hochgefährlichen Krankheit zu verlangsamen, um dadurch Menschenleben zu retten“. Es solle deshalb nicht gefragt werden, „welche Form der Zusammenkunft vielleicht doch irgendwie geht“. Zentral sei es, „gerade das Evangelium, die Botschaft vom Leben, zu verkündigen, indem wir alles uns Mögliche dazu beitragen, um weitere Infektionen zu verhindern.“

 

Dank für Engagement in Kirche und Diakonie

Jung dankte zugleich allen, „die derzeit mit viel Fantasie und großer Energie in den Gemeinden und Einrichtungen in Kirche und Diakonie arbeiten“. Es sei „wunderbar, wie kreativ zurzeit in vielen Formen das Evangelium verkündigt wird, ohne sich dabei in Gottesdiensten und Andachten zu versammeln“. Es sei eine Herausforderung auch in der Kar- und Osterwoche „die Gemeinschaft, die uns im Glauben miteinander geschenkt ist, zu gestalten und dabei körperlich voneinander Abstand zu halten“, sagte Jung. Es könne trösten, dass Menschen „als Christinnen und Christen in Christus miteinander verbunden seien und Gemeinschaft im Gebet suchen könnten“, so der Kirchenpräsident.

 

Brief zu Ostern an alle Haushalte

In einem Begleitschreiben kündigte Jung zugleich an, dass er sich in der bevorstehenden Karwoche in einem Brief an knapp eine Million evangelische Haushalte im Kirchengebiet wenden wird. Das Schreiben ist Teil der sogenannten Impulspost, mit der sich die hessen-nassauische Kirche zweimal im Jahr an ihre Mitglieder wendet. Die aktuelle Aktion wurde aufgrund der Coronakrise völlig neu gestaltet und vorgezogen. Sie trögt in Zeiten der Kontaktsperren bewusst den Titel „Gottkontakt“. Im Zentrum steht das Thema Beten in seiner Vielgestaltigkeit www.gottkontakt.de.

 

Jubel vom Balkon an Ostern 

In dem Schreiben an die Gemeinden wird auch angeregt, sich an einem „Osterjubel“ aus Fenstern und Balkonen zu beteiligen. Am Ende des ZDF-Fernsehgottesdienstes am Ostersonntag sollen um 10.15 Uhr alle in den feierlichen Osterchoral „Christ ist erstanden“ (Evangelisches Gesangbuch Nr. 99) einstimmen. Mitglieder von Posaunenchören wollen die Aktion an vielen Orten von ihren Wohnhäusern aus einzeln unterstützen.

 

Glockenläuten an den Feiertagen

Zudem schlägt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) den Gemeinden in der bevorstehenden Festwoche ohne öffentliche Gottesdienste bestimme Läute-Aktionen vor. Im Mittelpunkt steht ein ökumenisches Geläut am Ostersonntag um 12 Uhr, das in regionale Absprache stattfinden soll. Im Einzelnen soll am Palmsonntag um 19.30 Uhr zum Beginn der Karwoche geläutet werden. Am Gründonnerstag können die Glocken um 19.30 Uhr zur Erinnerung an das letzte Abendmahl erschallen. An Karfreitag ist vorgesehen, um 15 Uhr mit Glockenklang an die Todesstunde Jesu Christi zu erinnern. Am Ostersonntag soll zur örtlichen Gottesdienstzeit mit Festgeläut zur Auferstehung geläutet werden. Schließlich steht das ökumenische Geläut am Ostersonntag um 12 Uhr auf der Vorschlagsliste der EKHN. In der hessen-nassauischen Kirche sind die einzelnen Gemeinden selbst für ihre jeweilige Läuterordnung verantwortlich.

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