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Abschied

Nordenstadter Pfarrerin Ulrike Decker-Horz geht in den Ruhestand

Pfarrerin Ulrike Decker-HorzPfarrerin Ulrike Decker-Horz

Ulrike Decker-Horz war mehr als zwölf Jahre lang Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Nordenstadt. Jetzt geht die gebürtige Wiesbadenerin, die im Rheingau aufgewachsen ist und Mutter von drei erwachsenen Kindern ist, in den Ruhestand und plant, ein Buch zu schreiben.

Was erfüllt Sie in Ihrem Dienst als Pfarrerin besonders?
Ich mache tatsächlich gerne Beerdigungen. In den Traugesprächen begegnet man Menschen sehr intensiv und kommt sich sehr nahe.


Sie hatten eine halbe Stelle in der Kirchengemeinde Nordenstadt. Mit der anderen Hälfte waren sie an der Johanneskirchengemeinde in Bingen, davor Springerin für das gesamte Dekanat Wiesbaden. Fühlt man sich zerrissen?

Nein. Sowohl in Nordenstadt als auch in Bingen gibt es jeweils noch eine weitere Pfarrkollegin. Es entlastet, wenn man nicht alleine die Verantwortung trägt. Das Pendeln zwischen Bingen und Wiesbaden fand ich manchmal anstrengend. Aber für mich wäre auch ein reiner Schreibtisch-Job nichts. Die Flexibilität und die Vielfältigkeit, die der Pfarrberuf mit sich bringt, finde ich toll.
Ich habe auch immer gerne als Springerin gearbeitet. In den Vertretungsdiensten habe ich viele unterschiedliche Gemeinden und Kirchenvorstände kennengelernt. Das war eine sehr bereichernde Zeit. Jede Gemeinde ist anders, da kann man viele Anregungen mitnehmen, und man neigt nicht so schnell zum Kirchturmdenken.


Was nehmen Sie von Ihrer Zeit in Nordenstadt mit?

Die Kirchengemeinde ist super. Die Menschen sind engagiert, offen, haben Ideen – das Arbeiten hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. Zum Glück kamen auch immer viele Menschen in den Gottesdienst – das motiviert. Ich habe außerdem sehr gerne im Team mit meiner Kollegin Pfarrerin Petra Rauter-Milewski gearbeitet, wird sind auch privat befreundet. Sie hat mich damals überzeugt, mich auf die Stelle in Nordenstadt zu bewerben.


Warum sind Sie Pfarrerin geworden?
Ich habe begonnen, Kunstgeschichte zu studieren. Die Berufsaussichten waren damals nicht rosig. Irgendeine Eingebung hat mich dann doch zum Theologiestudium gebracht. Ich komme aus einem Pfarrhaus, die Rituale und der sonntägliche Kirchgang – das, was viele heute leider nicht mehr mitbekommen, war für mich immer selbstverständlich. Trotzdem wollte ich als junge Frau eigentlich nicht Pfarrerin werden. Gott hat mich da irgendwie hingelenkt – zum Glück!


Was haben Sie im Ruhestand vor?

Meine Pfarrkollegin und ich planen, gemeinsam ein Buch zu schreiben, in dem wir all die Anekdoten und skurrilen Geschichten aus dem Alltag von Pfarrerinnen erzählen. Und ich möchte, wenn es wieder geht, reisen. Im Moment frische ich gerade meine Fremdsprachenkenntnisse auf.
Die Fragen stellte Andrea Wagenknecht

Die Kirchengemeinde Nordenstadt verabschiedet sich von Pfarrerin Ulrike Decker-Horz am Sonntag, 25. April. Details zu dem Abschiedsgottesdienst, der möglicherweise im Freien stattfindet, werden noch bekannt gegeben.

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