Feiertage
Gottesdienste, Konzerte und Osternächte
© Medio TV / Christian Schauderna / fundus-medien.de
14.04.2025
aw
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Am Abend des Gründonnerstag laden die Kirchengemeinden traditionell zu Gottesdiensten und Andachten mit Tisch- oder Feierabendmahlen ein und erinnern an das letzte Abendmahl, das Jesus vor seinem Tod mit den Jüngern hielt.
Am Karfreitag, dem Tag der Kreuzigung, wird in allen Kirchengemeinden Gottesdienst gefeiert. Christen richten ihren Blick auf das Kreuz und konfrontieren sich in den Gottesdiensten mit der Brutalität der Menschheit. Die Texte in den Evangelien, die Jesu Gefangennahme, Verhör und Verurteilung, die Kreuzigung und seine Grablegung beschreiben, werden seit Jahrhunderten auch von Komponistinnen und Komponisten vertont:
Die Johannespassion von Johann Sebastian Bach ist das bekannteste Passionsoratorium und wird am Karfreitag, 18. April, 17 Uhr, in der Wiesbadener Lutherkirche mit dem Bachchor aufgeführt. Es gibt noch Karten zwischen 15 und 45 Euro: reservix.de.
Eine moderne Passions-Kantate kann an Karfreitag, 15 Uhr, in der Paul-Gerhardt-Kirche im Kohlheck (Wenzel-Jaksch-Straße 3, 65199 Wiesbaden) erlebt werden: „Golgatha“ wird in kleiner Besetzung aufgeführt. Vier Profi-Solistinnen und -Solisten bilden den Chor, außerdem wirken Violoncello, Oboe und Klavier mit. Eintritt frei.
Eine musikalische Andacht zur „Todesstunde Jesu“ wird in der Schiersteiner Christophoruskirche an Karfreitag um 15 Uhr gefeiert: Zu hören ist barocke Instrumentalmusik zur Passion mit Isabel Müller-Hornbach (Viola da Gamba) und Clemens Bosselmann (Orgel und Cembalo). Eintritt frei.
Im Karfreitagsgottesdienst in der Lutherkirche (10 Uhr) steht Paul-Gerhardts Passionslied „Oh Haupt voll Blut und Wunder" im Mittelpunkt. Predigt: Pfarrer Johannes Merkel.
Die Evangelische Kirche Auringen lädt an Karfreitag, 15 Uhr, zu einem Kinderkreuzweg ein.
An der Schwelle zwischen Tod und Leben, Dunkel und Licht wird die Osternacht gefeiert. In dieser Nacht, in der Jesus auferstand, liegen Trauer und Hoffnung, Todesschwärze und das Leben dicht beieinander. Traditionell feiern die meisten evangelischen Kirchengemeinden die Osternacht entweder am späten Samstagabend oder am frühen Ostermorgen:
Die Marktkirche lädt am Samstag, 19. April, 22 Uhr, zur Osternacht mit dem Gospelchor Xang. In der evangelischen Kirche Bierstadt beginnt die Osternacht ebenfalls um 22 Uhr mit dem Osterfeuer vor der Kirche. Die Christophorusgemeinde in Schierstein lädt um 23 Uhr zur liturgischen Osternacht, Wallau um 21.30 Uhr. Um 22 Uhr feiern ebenfalls die Gemeinden Breckenheim und Erbenheim (Petrusgemeinde) Osternacht.
In den meisten Kirchengemeinden sind die Osternächste früh am Morgen des Ostersonntags um 6 Uhr, etwa in Delkenheim, in der Bergkirche, in Klarenthal, in der Markuskirche, in Kastel, in der Michaelskirche in Kostheim, im Gemeindehaus Freudenberg, im Gemeindehaus Kloppenheim, in Hochheim sowie in Medenbach.
Wenn möglich, gibt es ein Osterfeuer vor der Kirche. Hier wird die Osterkerze entzündet, dann geht es in die dunkle Kirche, so etwa in der Matthäuskirche (6 Uhr), der Kreuzkirche (6 Uhr), der Thomaskirche (6 Uhr), der Wallufer Heilandskriche (6 Uhr) und in der Biebricher Oranier-Gedächtniskirche (6 Uhr).
Die Lutherkirche beginnt die Ostermorgenfeier bereits um 5 Uhr, Triangelis feiert in der Erbacher Johanneskirche um 5.30 Uhr, genauso wie die Gemeinde Nordenstadt. Die Lukasgemeide lädt für 8 Uhr zur Morgenfeier. Anschließend laden die Kirchengemeinden zum Osterfrühstück.
Eine Ostermorgenfeier mit Taufen unter freiem Himmel gestaltet die Ringkirchengemeinde im Wellritztal (Friedrich-Naumann-Straße/Ecke Kurt-Schumacher-Ring) mit einem kleinem Osterfeuer mit Pfarrerin Margarete Geißler und Kantor Hans Kielblock.
Früher wurden Osternächte auch in Friedhofskapellen gefeiert, um die Beziehung der Lebenden zu den Toten, die doch auch die Hoffnung der Auferweckung haben, zu verdeutlichen. Diese Tradition wird noch auf dem Biebricher Friedhof gepflegt: Am Ostersonntagmorgen lädt die Hoffnungsgemeinde um 8 Uhr zu einer Andacht mit Posaunenchor. Um 10 Uhr ist dann ein Osterfestgottesdienst in der Biebricher Hauptkirche mit Pfarrer Martin Fromme.
Ein besonderes Highlight für Kinder an Ostern: Nach dem Ostersonntagsgottesdienst (10 Uhr, Pfarrer Helmut Peters) können Kinder im Kirchenraum der Marktkirche Ostereier suchen. Auch die Erlösergemeinde im Sauerland bietet Ostersonntag um 10 Uhr einen Familiengottesdienst mit anschließendem Essen und Ostereiersuche an.
Wer an Ostern ausschlafen will: Ein später Osterbrunch für junge Erwachse ist in der Ev. Jugendkirche (Oranier-Gedächtnis-Kirche/Am Rheinufer) am Ostersonntag, 20. April, 15 Uhr. Es gibt eine kurze Andacht, ein spätes Osterfrühstück, kreative Workshops und viel Raum für Austausch und Gespräche.
Eine interaktive Gottesdienstform kann man am Ostermontag, 21. April, 10 Uhr, in der Lutherkirche erleben: Pfarrerin Ursula Kuhn lädt zum Bibliolog. Die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher fühlen und denken sich in die Figuren der Oster-Geschichte hinein. So wird der Text gemeinsam ausgelegt, und die Geschichte wird noch mal neu lebendig. Mitmachen kann jede und jeder, Kinder wie Erwachsene.
Am Ostermontag laden Thomas- und Versöhnungsgemeinde zum Osterspaziergang ein: Es geht um 10 Uhr an der Thomaskirche (Richard-Wagner-Straße 88) los und endet mit einem Gottesdienst um 11 Uhr in der Versöhnungsgemeinde (Kirchbachstraße 44).
Es gibt viele weitere Angebote in den Kirchengemeinden. Hier klicken!
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