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Anette Körber wechselt komplett in die Klinikseelsorge

(c) DekanatPortraitbild von Gemeindediakonin Anette KörberGemeindediakonin Anette Körber

Gemeindediakonin Anette Körber war die erste gemeindepädagogische Mitarbeiterin des damaligen Dekanats Idstein, als sie im Juli 2001 ihre Stelle in Strinz-Trinitatis, Limbach und Wallbach antrat. Zum 14. September verlässt sie den inzwischen zum Dekanat Rheingau-Taunus fusionierten Kirchenkreis und arbeitet mit ganzer Stelle als Klinikseelsorgerin in Wiesbaden.

„Ich konnte mir die Gemeinden damals aussuchen“, erinnert sie sich und entschied für die Stelle in Hünstetten bei der sie mit halber Stelle bei der Kirchengemeinde und mit der anderen halben Stelle bei der Kommune Hünstetten angestellt war. Diese Mischung hat sie sehr genossen, „weil ich dann nicht nur im kirchlichen Milieu ‚herumgeschwommen‘ bin. Das war sehr spannend“, betont sie. Denn missionarische Arbeit geschehe eben hauptsächlich außerhalb von Kirche, so ihre Begründung.

Damals war Martin Mencke Gemeindepfarrer, der dann später Dekan in Wiesbaden wurde und nun als „Kirchendiplomat“ am Sitz der hessischen Landesregierung arbeitet. Dann kam ihre erste Tochter Johanna zur Welt und Körber ging in Elternzeit.

Als Mencke dann die Region Richtung Amerika verließ, kam Körber aus ihrer Elternzeit zurück, um zumindest den Konfirmandenunterricht aufrecht zu halten. Bald darauf wurden ihre Kinder Clara und Ferdinand geboren, und so widmete Anette Körber sich erst einmal gänzlich der Familie, bevor sie Ende 2011 wieder ins Dekanat zurückkam und dann in Teilzeit für die Kirchengemeinden Görsroth, Oberauroff und Eschenhahn sowie für Niederseelbach und Dasbach zuständig war.

 

Freizeiten, Kinder- und Jugendgottesdienste aber auch Krabbelkreise initiiert

In diesen Gemeinden „habe ich irgendwie alles Mögliche gemacht“, sagt sie schmunzelnd und benennt Freizeiten, Jugendgottesdienste und Konfirmandenarbeit aber auch Krabbelkreise, Kindergottesdienste, Kids Day und Ferienspiele als Schwerpunkte ihrer Arbeit. Dazwischen habe sie sich, zusammen mit den anderen gemeindepädagogischen Mitarbeiterinnen, in der Traineearbeit engagiert und beim KonfiCastle mitgewirkt.

 

„Eigene Einmaligkeit erfahren“

In ihrer Arbeit war ihr stets wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen ihre „eigene Einmaligkeit und ihre Gaben erfahren und dass sie von Gott geliebte Menschen sind und dadurch Wertschätzung erhalten.“

Anette Körber wechselt jetzt nach über 20 Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit mit voller Stelle in die Klinikseelsorge an die Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken nach Wiesbaden. Seit einigen Jahren hatte sie bereits ein halbe Stelle dort inne.

Körber arbeitet dort in einem ökumenischen Team. „Wir gehen dahin, wo wir gerufen werden“, erklärt sie. In den kommenden Tagen ist das Team im „Sternengarten“ in dem zu früh geborene oder abgetriebene Kinder beerdigt werden. Zweimal im Jahr werden dort die Kinder bestattet. „Jedes Kind hat ein Recht auf eine würdevolle Beerdigung“, betont sie.

Anette Körber besucht auch die Kinder-Intensiv Station oder geht zu Patienten und bietet ihnen unverbindliche Gespräche an. „Wir drängen uns nie auf.“ Meist gehe es um Lebensthemen und Sorgen rund um die Krankheit, berichtet sie. Da spiele das Thema des Annehmens der Krankheit eine große Rolle. „Etwa wenn ein Mensch nach einem Schlaganfall plötzlich aus dem Leben gerissen wird und die einfachsten Dinge nun sehr schwer fallen.“

Körbers Lebensmotto lautet: „Ein Tropfen auf den heißen Stein kann der Anfang eines Regens sein.“ Das gebe ihr in ihrer Arbeit und im Leben Halt und Hoffnung.

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