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Birte Kimmel ist neue Pfarrerin in Biebrich

© HoffnungsgemeindeZur Ordination gratulierten der neuen Pfarrerin Birte Kimmel (Mitte): Dekan Martin Mencke, Paula Koch, Pfarrer Martin Fromme, Pfarrerin Susanne Linke aus Rostock und Propst Oliver Albrecht (von links).

Im Team mit Pfarrer Martin Fromme wird Birte Kimmel für die Lukasgemeinde auf dem Gräselberg und die Hoffnungsgemeinde da sein. Nach dem Weggang von Claudia Strunk und Anne Claus ist das Pfarrteam in Biebrich nun wieder komplett.

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© Andrea WagenknechtPfarrerin Birte Kimmel

Dass sie mit Pfarrer Fromme einen erfahrenen Kollegen an ihrer Seite hat, freut sie besonders: „Es entlastet sehr, wenn man zu zweit ist. Vertretungen sind geregelt. Aber auch bei anderen Dingen kann man sich austauschen.“

Die beiden Kirchengemeinden wollen künftig mehr zusammenarbeiten. Diesen Prozess zu begleiten, darauf ist die neue Pfarrerin gespannt: „Ich bin jetzt erst mal neugierig und möchte die beiden Gemeinden kennenlernen. Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit finde ich bereichernd und dass sich Profile von Kirchengemeinden ändern, weil sich eben Stadtteile auch verändern, finde ich ganz normal.“

Zunächst will sie sich bemühen, in beiden Gemeinden präsent zu sein: Mit drei Kirchorten – Hauptkirche, Albert-Schweitzer-Gemeindezentrum und Lukaskirche –, zwei Kitas, und diversen anderen Gemeindegruppen gibt es genug zu tun. Aber mit dem Fahrrad sind die kurzen Distanzen gut zu machen, findet die 29-Jährige, die mit ihrem Partner in das Pfarrhaus der Hoffnungsgemeinde in der Rheingoldstraße gezogen ist.

Für Biebrich hat sich Birte Kimmel ganz bewusst entschieden. Nach ihrem Vikariat auf dem Land in der Nähe von Herborn wollte sie unbedingt wieder in eine Stadt. „Ich habe mir andere Stellen angeschaut, aber Biebrich passte einfach. Ich fühle mich hier sehr wohl. Biebrich ist authentisch und vielleicht ein bisschen rauer als andere Viertel in Wiesbaden. Aber das gefällt mir gut.“

Die 29-Jährige tritt in Biebrich ihre erste Pfarrstelle an. In einem Gottesdienst Anfang Juli ist sie feierlich von Propst Oliver Albrecht im Gottesdienst ordiniert worden.

Birte Kimmel stammt aus der Nähe von Gießen. Ihr Interesse an Theologie wurde erst in der Schule geweckt, im Leistungskurs Religion. „Ich bin tatsächlich nicht durch meine Familie christlich geprägt, ich bin also auch nicht als Kind getauft worden“, berichtet sie.

Ganz bewusst hat sie sich dann erst am Ende des Studiums und nach Auslandsaufenthalten in Indien, Japan und Jerusalem für die Taufe an ihrem Studienort Leipzig entschieden.

„Es gibt nur wenige Theologiestudierende, die nicht getauft sind – da war ich tatsächlich immer die Ausnahme“, sagt sie. „Mein Glaube ist mit der Zeit gewachsen. Und es gab Erlebnisse, die mich geprägt haben.“
Und das waren vor allem die Auslandsaufenthalte – die Arbeit der kleinen christlichen Gemeinden in Japan oder die evangelische Pfarrerin Jutta Becher, die den Schulaustausch nach Indien begleitet hat.

Richtig Volkskirche hat Birte Kimmel nur in den zwei Jahren ihres Vikariats kennengelernt. Gerade jetzt, in Zeiten, in denen die Evangelische Kirche deutschlandweit schrumpft, umstrukturieren und sparen muss, ist die Pfarrerin froh, dass sie bereits christliche Gemeinden in ganz unterschiedlichen Umgebungen erlebt hat, so wie etwa in Ostdeutschland, wo die Bevölkerung größtenteils konfessionslos ist.

Kimmel: „Klar ist es für eine Kirchengemeinde nicht schön, zu erleben, dass die Jugendarbeit wegbricht oder das zunehmend mehr Menschen anderer Religionen ins Gemeindegebiet ziehen. Aber sich zu verändern, vielleicht stärker in die Gemeinwesenarbeit einzubringen, wie etwa jetzt auf dem Gräselberg mit dem Quartiersmanagement der Diakonie – das birgt auch Chancen.“

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