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Ein Segen für die Kirche

© Andrea WagenknechtAls neue Prädikant*innen beuaftragt wurden (von links) Annegret Dietz aus der Martin-Luther-Gemeinde, Michaela Balonier aus dem Odenwald, Alexander Scholz aus der Johanneskirchengemeinde, Thomas Seitz aus Breckenheim und Birgit Schmidt aus der Johanneskirchengemeinde. Sie dankten Pfarrer Dr. Klaus Neumann (rechts), der den Kurs geleitet hat.

Drei Frauen und zwei Männer wurden in einem festlichen Gottesdienst in der Wiesbadener Thomasgemeinde von Propst Oliver Albrecht als Prädikantinnen und Prädikanten beauftragt. Die mehrjährige Prädikantenausbildung haben Annegret Dietz (Martin-Luther-Gemeinde), Birgit Schmidt und Alexander Scholz (beide Johannesgemeinde), Thomas Seitz (Breckenheim) und Michaela Balonier (Odenwald) berufsbegleitend durchlaufen.

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© Andrea Wagenknecht

Jetzt dürfen die fünf neuen Prädikant*innen evangelische Gottesdienste gestalten, predigen, taufen und Abendmahl feiern.
Prädikanten springen nicht nur ein, wenn ein Pfarrer verhindert ist oder in einer Gemeinde eine Pfarrstelle vakant ist – sie sind in der evangelischen Kirche ausdrücklich erwünscht, denn sie sind ein wichtiges Element des seit der Reformation geltenden Prinzips des Priestertums aller Gläubigen.

Propst Oliver Albrecht dankte den Frauen und Männern für ihr Engagement und sagte: „Sie sind Segen und Geschenk für unsere Kirche, denn der Kern unseres Glaubens ist die Kommunikation des Evangeliums – mit ihrem Dienst übernehmen Sie diese wichtige Aufgabe.“

Albrecht stellte deutlich heraus, dass Prädikantinnen und Prädikanten kein Pfarrer-Ersatz seien, sondern dass sie mit ihrem Wissen und ihrer Glaubenserfahrung einen anderen, wichtigen Blick mitbringen: „Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen der Dienst selbst zum Segen wird“, so Albrecht.
Eine von den neuen Prädikantinnen ist Birgit Schmidt. Drei Jahre lang hat sie unter der Anleitung von Mentor Pfarrer Stephan Da Re gelernt, wie man Gottesdienste vorbereitet, mit der Gemeinde feiert und worauf es dabei ankommt. „Das war am Anfang schon sehr aufregend“, erinnert sich Schmidt, die Vorsitzende des Kirchenvorstandes der Wiesbadener Johanneskirchengemeinde ist. Im Laufe der Zeit habe sie immer mehr Routine bekommen. „Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, es war eine intensive Zeit, in der ich mich noch mal ganz anders und intensiv mit meinem Glauben auseinandergesetzt habe.“ Die Entscheidung Prädikantin zu werden, hat Birgit Schmidt auch Überwindung gekostet: „Man gibt viel von sich preis, wenn man öffentlich predigt“, findet sie.

Aus der Kirchengemeinde Breckenheim stammt Thomas Seitz. Lange Jahre war er haupt- und ehrenamtlich in der Feuerwehr engagiert, er ist Vorsitzender des Breckenheimer Vereinsrings und jetzt ist er auch Prädikant. Für ihn gehöre das Ehrenamt, aber auch der wöchentliche Gottesdienst einfach zum Leben dazu, sagt er. „Ich bin kein Seelsorger und wollte auch nie Theologie studieren, aber ich finde es wichtig, den Menschen Mut zuzusprechen in schwierigen Zeiten.“ 

870 Prädikantinnen und Prädikanten sowie 330 Lektorinnen und Lektoren engagieren sich in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in der ehrenamtlichen Verkündigung. Voraussetzung ist eine mehrjährige Ausbildung unter Anleitung eines Mentors und Teilnahme an einem Prädikantenkurs im jeweiligen Dekanat. In Wiesbaden ist Pfarrer Dr. Klaus Neumann aus der Thomasgemeinde für den Kurs zuständig.

Die Ausbildung ist kostenfrei. Infos und Kontakt beim Evangelischen Dekanat Wiesbaden: 0611-734242-10, dekanat-wiesbaden@ekhn.de.

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