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Große Sehnsucht nach der Kirche

Copyright: BergkircheDie Bergkirche in Wiesbaden

Die Wiesbadener Berg- und Kreuzkirche haben seit der Corona-Schließung zum ersten Mal wieder einen Gottesdienst gefeiert – unter Auflage strenger Hygienevorschriften. Pfarrer und Gottesdienstgemeinde waren überwältigt, wie erfüllend und stärkend das Zusammenkommen in der Kirche war.

Andrea WagenknechtKreuzkirche Wiesbaden

Bergkirchenpfarrer Helmut Peters: „Mein Pfarrkollege Markus Nett und ich haben deutlich wahrgenommen, welche Sehnsucht die Menschen nach der Bergkirche hatten.“
Es seien Tränen vor Freude und Rührung geflossen, berichtet auch Kreuzkirchenpfarrer Ralf Schmidt: „Unsere Gottesdienstbesucher*innen waren alle sehr diszipliniert. Die Menschen haben gespürt, dass sie diese neu gewonnene Freiheit gut bewahren und beschützen müssen.“

Seit Mitte März war es hessenweit wegen der Corona-Pandemie untersagt, öffentliche Gottesdienste zu feiern. Zum 1. Mai wurde das Verbot unter Auflagen aufgehoben. Berg- und Kreuzkirche sind die ersten beiden Gemeinden im Evangelischen Dekanat Wiesbaden, die wieder einen Gottesdienst gefeiert haben.
Derzeit beraten sich alle Kirchengemeinden, wie sie die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen in ihren Gotteshäusern umsetzen.

Da nach dem Gottesdienst weiterhin keine Zusammenkünfte und Gespräche in Gruppen erlaubt sind, haben Peters und Schmidt viele positive Rückmeldungen zum Gottesdienst per Mail bekommen.
Eine Kreuzkirchenbesucherin schreibt etwa: „Es hat mich sehr bewegt und unglaublich berührt, mal wieder Gottesdienst feiern zu können. Auch, wenn wir nicht singen konnten. Vielleicht waren gerade deswegen die Liedtexte noch viel eindrucksvoller. Danke, dass Sie den Gottesdienst möglich gemacht haben. Denn die Gemeinschaft ist aktuell so wichtig.“

In beiden Kirchen haben Pfarrer, Küster und andere Helfer aus der Gemeinde streng auf die vorgeschriebenen Sicherheitsregelungen geachtet: Es wurde nicht gesungen, die Besucher trugen Masken, die bei Bedarf vorher verteilt wurden. Bänke wurden da, wo es möglich war, auseinandergerückt, und es wurden mehrere Ausgänge geöffnet. Außerdem wurden, um eventuelle Infektionsketten benennen zu können, Namenslisten geführt.

In der Bergkirche durften wegen der Abstandsregel maximal 55 Menschen auf den Kirchenbänken verteilt am Gottesdienst teilnehmen, in der Kreuzkirche 43. Nur zwei verspätete Besucherinnen der Bergkirche konnten deswegen den Gottesdienst in der Kirche nicht mitfeiern. Sie haben Liturgie und Predigt schriftlich bekommen.

Für beide Pfarrer ist klar, dass sie, falls die Besucherzahl in den kommenden Wochen steigt, den Gottesdienst zweimal hintereinander feiern werden.
Pfarrer Schmidt: „Wer kommt und keinen Platz mehr bekommt, kann zum Beispiel eine Dreiviertelstunde im Walkmühltal spazierengehen und dann zum zweiten Gottesdienst wiederkommen.“

Darüber hinaus führen beide Kirchengemeinden für Menschen, die nicht in die Kirche kommen wollen oder können, weiterhin ihre Online-Angebote fort (bergkirche.de; kreuzkirchengemeinde-wiesbaden.ekhn.de).

Schmidt und Peters sind zuversichtlich, dass sich die Regelungen jetzt Sonntag für Sonntag besser einspielen werden. Auch wenn es noch Punkte gibt, bei denen man nachbessern will, sind sich die beiden Pfarrer einig: „Es ist einfach wunderbar, wieder mit der Gemeinde zusammen Gottesdienst zu feiern.“

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