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Tagung

Dekanatssynode: Haushalt, Kitas und die Zukunft der Kirche

© Andrea WagenknehtDigitale Dekanatssynode

Die Dekanatssynode Wiesbaden hat auf ihrer digitalen Sommertagung unter anderem den Haushaltsplan 2021 beschlossen. Das Gesamtvolumen beträgt rund 27 Millionen Euro. Außerdem wurde der kirchliche Zukunftsprozess "ekhn2030" vorgestellt.


Im Bereich der Evangelischen Familienbildung sind coronabedingt massive Einnahmeausfälle im Bereich des Kursangebotes zu verzeichnen. „Viele Kurse konnten 2020 nicht stattfinden. Daher wurde die Einnahmeseite für 2021 in diesem Bereich um etwa ein Drittel gekürzt“, erklärte Eberhard Busch, Vorsitzender des Finanzausschusses und des Dekanatssynodalvorstands (DSV). Man hoffe aber, dass die Landeskirche das Defizit ausgleichen werde, so Busch.

Der Löwenanteil des Haushalts ist der Bereich Kindertagesstätten (kitas). Die Kitas seien aber als „Selbstabschließer“ zu betrachten, so Busch. „Die Budgets sind mit der Landeskirche und der Stadt verhandelt und nicht nur angemessen, sondern auch in sich zu 100 Prozent gedeckt."

Er dankte den Synodalen für das Vertrauen und wies daraufhin, dass das Dekanat nach wie vor unter den Auswirkungen der Doppik leide. „Es gibt berechtigte Kritik an dem Haushaltsplan, denn nach wie vor würden die für die Planung wichtigen Jahresabschlüsse aus den Vorjahren teils fehlen“, so Busch.


Erzieher*innen aus dem Ausland für Kitas angeworben

Der massive Fachkräftemangel bei Erzieher*innen trifft auch die Evangelischen Kindertagesstätten im Dekanat Wiesbaden. Zahleiche Stellen sind derzeit unbesetzt. Das Dekanat hat sich daher dem sogenannten „EURES-Projekt“ der Europäischen Union (EU) angeschlossen.

Das Programm versucht Menschen im Erzieherberuf aus Italien, Griechenland und Spanien zu motivieren, nach Deutschland zu kommen, um hier in den Kitas zu arbeiten. In der Regel haben die Menschen einen Abschluss der Erziehungswissenschaften im akademischen Bereich – also ein deutlich höheren Abschluss als in Deutschland üblich. Die EU bezahlt die Reise- und Unterkunftskosten sowie Sprachkurse.

„Wir erhoffen uns von dieser Initiative, dass wir 30 bis 40 Mitarbeitende längerfristig gewinnen können“, so Eberhard Busch. Zurzeit seien 17 Erzieherinnen und Erzieher bereit, hier in Wiesbaden im Rahmen einer Probezeit in den evangelischen Kitas zu arbeiten.


Mit Kooperationen und mehr Teamarbeit die Zukunft der Kirche gestalten


Das prominenteste Thema der Synodentagung war der Zukunftsprozess der EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau), kurz „ekhn2030“. Dr. Melanie Beiner, Dezernentin der EKHN für Kirchliche Dienste, und Propst Oliver Albrecht führten in das Thema ein.

Die EKHN werde 2030 laut Prognosen 20 Prozent weniger Mitglieder haben und es würde ein Drittel weniger Pfarrstellen besetzt werden können. Bis 2030 stünden 140 Millionen Euro weniger an Haushaltsvolumen pro Jahr zur Verfügung, die es einzusparen gelte. 

Mitglieder- und Gemeinwesenorientierung seien Leitprinzipien des Prozesses. Nachhaltigkeit und Digitalisierung würden in alle Überlegungen einbezogen.

Eine Idee, die mittelfristig für die Kirchengemeinden verpflichtend werden könnte, sei die Bildung von Nachbarschaftsräumen mit 3000 bis 6000 oder mehr Mitgliedern, in dem Kirchengemeinden untereinander und mit diakonischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammenarbeiten. Ein „Verkündigungsteam“ soll hier aus mindestens drei Stellen – zwei Pfarrpersonen plus Gemeindepädagog*in und/oder Kirchenmusiker*in und gegebenenfalls weiteren Stellen – bestehen.


Synode kompakt


Mit Pfarrerin Jana Kreft und Gemeindediakonin Anette Körber ist die evangelische Klinikseelsorge in der HSK ab Sommer wieder komplett.
Für die Biebricher Kirchengemeinden Lukas und Hoffnung ist Pfarrerin Birte Kimmel neu ins Dekanat Wiesbaden gekommen, Pfarrerin Petra Hartmann wird im Herbst Nachfolgerin von Dorothea Hess in der Versöhnungsgemeinde.
Pfarrer Lothar Breidenstein verlässt die Gemeinde Triangelis in Eltville, Erbach und Kiedrich. Die Ringkirchengemeinde freut sich über Janina Steinrücken als Gemeindepädagogin, Lars Blechert-Murawski ist neuer Gemeindepädagoge in der Matthäuskirchengemeinde. Er hat außerdem die Stelle „Jugend ermöglichen mit Akzeptanz“ übernommen – eine Kooperationsstelle zwischen Stadtjugendpfarramt, Stadt, Spiegelbild und den „Rhine River Rhinos“.

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