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Kinder-Eltern-Zentrum

Das KiEZ Schelmengraben entwickelt kreative Formate für die Eltern-Kind-Arbeit

© Brune-Hernández /KiEZSzene aus dem digitalen Theaterworkshop mit Sophie Pompe, Schauspielerin und Regisseurin am Staatstheater Wiesbaden.

Die Pandemie-Situation verändert auch die Arbeit in den zehn Wiesbadener Kinder-Eltern-Zentren (KiEZ). Es dürfen kaum analoge Begegnungs- und Bildungsangebote für Eltern und Kinder stattfinden, gleichzeitig steigt aber bei den belasteten Familien der Bedarf an Beratung, Betreuung und Hilfe in der Alltagsgestaltung.

© wiesbaden.de / Foto: Amt für Soziale Arbeit

Für Manuela Brune-Hernández, Leiterin des KiEZ Schelmengraben, ist das eine besondere Herausforderung, gerade weil in vielen Familien, die sie im KiEZ Schelmengraben betreut, die digitale Ausrüstung mager ist und technisches Know-How bei den Familien nicht immer vorhanden ist. „Oft sind Handys die einzigen Endgeräte, mit denen die Eltern und Kinder ins Internet kommen“, sagt die Pädagogin.

Dennoch gelingt es ihr und ihrem Kursleiter*innen-Team, kreative Erlebnisse der Mediennutzung in den Familien zu schaffen. In Kooperation mit den Theaterpädagogen des Hessischen Staatstheaters und Hessischen Staatsballetts gab es beispielsweise zwei gut besuchte Zoom-Theater-Workshops und einen Tanz-Workshop, in dem sich Kinder und Erwachsene spielerisch ausprobieren konnten. Die Familien haben entdeckt, wie durch, Tanz- und Bewegungsspiele, Geschichten erzählt werden können – aber eben digital und nicht analog. Hinzu kam noch ein digitaler Workshop, in dem gemeinsam gesungen wurde.

„Wichtig ist uns natürlich, dass die Workshops für die Familien, die größtenteils nicht deutscher Herkunft sind, in leichtem Deutsch und sowohl für Eltern als auch Kinder gestaltet sind. Denn Ziel bei all diesen Angeboten ist es, dass die Familien gemeinsam Spaß haben, etwas Neues erfahren und dass sie vor allem aufgrund der Eltern-Kind-Angebote keinen zusätzlichen Stress empfinden“, so Brune-Hernández.

Die Belastung sei in den Familien sowieso hoch. „Da ist es umso wichtiger, dass die Erfahrung gemacht wird, dass es sich tatsächlich lohnt, sich auf das gemeinsame digitale Beisammensein mit anderen Familien zu freuen“, so Brune-Hernández.

Obwohl der direkte Kontakt mit den Familien im Schelmengraben nur begrenzt möglich ist, arbeitet Brune-Hernández mehr als vor der Pandemie. Mit den Menschen in Kontakt bleiben, per Messenger-Dienst oder per Telefon ist zeitaufwendig, ebenso die Organisation der digitalen Formate.

Mutter- oder Vater-Kind Einzeltreffen können unter den geltenden Schutzmaßnahmen in der Evangelischen Kirchengemeinde im Schelmengraben stattfinden.
Brune- Hernández: „Homeschooling stellt für alle – insbesondere für Familien mit mehreren Kindern – eine große Herausforderung dar, da sind Einzelgesprächs- und Beratungsangebote sehr wichtig. Sie bieten den einzelnen Müttern und Vätern Orientierung für die nächste Zeit und vermitteln das Gefühl, besonders auch in Krisen-Zeiten nicht allein mit ihren familiären Herausforderungen zu sein.“  

Hintergrund:
Das KinderElternZentrum (KiEZ) Schelmengraben existiert seit 2009. Im Jahr 2012 hat die Evangelische Familienbildung im Dekanat Wiesbaden die KiEZ-Trägerschaft übernommen, die sie in Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit der Stadt Wiesbaden wahrnimmt. Träger der Familienbildung ist seit 2018 das Evangelische Dekanat Wiesbaden. Weitere Infos: Manuela Brune-Hernández, Handy: 0176-31358874, www.kiez-schelmengraben.de.

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