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Klinikseelsorge

HSK: Musikalischer Besuch auf der Geriatrie-Station

© Andrea WagenknechtMusik versbindet und schafft Räume fürs Gespräch: Musikerin Ike Bolik, Klinikseelsorgerin Anette Körber (hinten rechts) und Patientinnen und Patienten. Das hochbetagte Publikum freute sich über das kleine Konzert.

Ungewöhnliche, aber wohltuende Klänge erfüllen die Geriatrie-Station der Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK): Auf Einladung der evangelischen Klinikseelsorgerin Anette Körber hat die Berliner Musikerin Ike Bolik ein kleines, aber feines Konzert gegeben für Patientinnen, Patienten und das Pflegepersonal.

Die Patientinnen und Patienten waren eingeladen, einfach zuzuhören – ohne Erwartung, ohne Druck. Musik wirkt oft dort, wo Worte nicht mehr greifen. Sie hebt die Stimmung und kann sogar Selbstheilungskräfte stärken. Viele Geriatrie-Stationen setzen Musik deswegen gezielt in der ganzheitlichen Behandlung älterer Menschen ein.

Mit ihrer klaren Stimme brachte Ike Bolik Lieder zu Gehör, die unterhielten, die Zuhörenden zum Lachen brachten und berührten. Neben eigenen deutschsprachigen Songs, die von Lebenserfahrungen, Mut, dem Älterwerden und innerer Stärke erzählten, interpretierte sie auch bekannte Klassiker wie „Amazing Grace“ oder Hildegard Knefs „Für mich soll’s rote Rosen regnen“. 

Dass Musik es tatsächlich vermag, Freude zu vermitteln, war im Raum spürbar. Die Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten aufmerksam – manche mit geschlossenen Augen, andere summten leise mit. Die Musik schallte außerdem über die Flure in die Krankenzimmer, denn viele Zimmertüren standen wegen der warmen Temperaturen sowieso offen. Für einen Moment wich die Krankenhausrealität einer beschwingten Atmosphäre der Verbundenheit. 

Nach dem kleinen Konzert kamen die Patientinnen und Patienten mit Seelsorgerin Anette Körber und Ike Bolik ins Gespräch – über Musik, übers Singen und vieles mehr. Eine der Zuhörerinnen erzählte, sie feiert noch in diesem Monat ihren 100. Geburtstag. 

Ike Bolik, die sich seit Jahren mit musikalischen Projekten in sozialen und therapeutischen Kontexten engagiert, sagte nach dem Auftritt: „Es ist mir ein Herzensanliegen, Musik dorthin zu bringen, wo Menschen sie besonders brauchen.“ 
Solch ein Konzert fand zum ersten Mal in der Klinik statt. Musik auch im Krankenhaus spürbar zu machen, das ist das Anliegen von der evangelischen Diakonin Anette Körber, die die musikalische Auszeit organisiert hat: „Das war ein Experiment – mal schauen, ob wir das wiederholen können.“ 

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