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Pfarrerin Claudia Strunk verabschiedet sich aus der Hoffnungsgemeinde

© Claudia StrunkPfarrerin Claudia Strunk

Pfarrerin Claudia Strunk verlässt nach fast neun Jahren aus gesundheitlichen Gründen die evangelische Hoffnungsgemeinde in Biebrich. „Mir fällt der Abschied nicht leicht. Ich habe die Gemeinde lange begleitet, und die Menschen hier werden mir sehr fehlen“, so die scheidende Theologin.


Angefangen hat Claudia Strunk im Frühjahr 2012 noch als Pfarrerin der Hauptkirchengemeinde. Doch damals war bereits klar, dass sich die kirchengemeindlichen Strukturen in Biebrich verändern werden. Und so hat Claudia Strunk in ihren ersten Amtsjahren vor allem den Veränderungsprozess begleitet.

Mit Erfolg: Zum 1. Januar 2016 sind Hauptkirchengemeinde und Albert-Schweitzer-Gemeinde zu einer Gemeinde geworden, der Hoffnungsgemeinde. „Das war zwar ein langer Weg, auf dem wir viel miteinander gerungen haben, aber auch ein spannender. Ich habe die Fusion gerne begleitet und finde es schön, zu sehen, wie das Vertrauen zwischen den Menschen gewachsen ist und immer noch wächst“, so die Pfarrerin.
 
Und auch der Kirchenvorstand ist rückblickend froh, mit wie viel Feingefühl ihre Pfarrerin beide Gemeinden zusammengeführt hat. Für ihren Kirchenvorstand sagt Christiane Wilcke: „Du hast diesen Prozess mit viel Achtung vor der Unterschiedlichkeit, mit viel Energie und großer Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft in Biebrich begleitet. Fachliche Beratung und Auseinandersetzung waren dir ebenso wichtig wie die persönliche Gemeinschaft. Ganz Profi und ganz Mensch – so haben wir dich erlebt.“
 
Und so hat Claudia Strunk auch ihren Dienst als Pfarrerin gelebt: Es ging ihr nie allein um Struktur-, Gebäude-, oder Verwaltungsfragen, sondern immer um die Menschen und das Miteinander.

Sie wollte die Hauptkirche, mitten in Biebrich gelegen, immer weit in die Gesellschaft hinein öffnen, wollte, dass sich Menschen hier begegnen. So hat sie die abendliche Reihe „Impuls im Alltag“ mit wechselnden Gästen aus Politik und Gesellschaft ins Leben gerufen, hat die Türen der Kirche für Künstlerinnen und Künstler geöffnet – unter anderem für den Biebricher Künstler Eberhard Münch –, hat Kontakt zu den örtlichen Vereinen geknüpft, war mit der Gemeinde auf dem Mosburgfest vertreten und hat mit dem bereits verstorbenen Kantor Klaus Uwe Ludwig kirchenmusikalisch viel auf die Beine gestellt. 

Und daneben gab es auch die Arbeit, die nicht so stark nach außen strahlte, etwa die Seelsorge. Für Claudia Strunk war sie immer wesentlicher Teil ihrer Arbeit: „Neben dem Feiern von Gottesdiensten ist mir die seelsorgerliche Begleitung der Menschen in allen Lebensphasen immer wichtig gewesen“, sagt Strunk.
 
Trost spenden und Hoffnung vermitteln – das konnte Claudia Strunk nicht nur in seelsorgerlichen Gesprächen oder bei Trauerfeiern, sondern auch in ihren Predigten: „Du hast uns sonntags immer mit einem Stück Zuversicht für das eigene Leben in den Alltag entlassen“, erinnert sich Christiane Wilcke und ergänzt: „Dass Gottes Wort etwas mit uns Menschen zu tun hat, hast du uns glaubwürdig vermitteln können.“

Das war der Pfarrerin auch ein besonderes Anliegen in der Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden. Dass ihr das gelang, zeigt das Engagement der jungen Leute: „Immer wieder“, so Strunk, „sind Jugendliche nach ihrer Konfirmation dabeigeblieben und haben sich in der Konfi-Arbeit weiter engagiert.“
 
Dekan Martin Mencke dankte der scheidenden Pfarrerin für ihre Freundlichkeit, die Umsicht, ihre Zugewandtheit und ihre Ideen und wünschte ihr Gottes reichen Segen auf dem weiteren Weg.
Die Hoffnungsgemeinde verliert mit Claudia Strunk eine warmherzige Pfarrerin mit viel Humor.

Der Kirchenvorstand dankte ihr für all ihr Tun, für „viele farbenfrohe Momente, herrliche Klänge, tröstende und stärkende Worte“ und schenkte ihr zum Abschied ein Engelbild von Eberhard Münch.

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