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Kirchenfenster Schwalbe6

"Wir schenken den Menschen Zeit"

© Andrea WagenknechtSusanne Fichtl leitet - als Nachfolgerin von Annette Majewski - jetzt das Kirchenfenster Schwalbe6.

Seit Oktober vergangenen Jahres wird das Kirchenfenster Schwalbe6 von der Gemeindepädagogin Susanne Fichtl geleitet. Mit der Verwaltungskraft Gabi Kleber und ehrenamtlichen Frauen und Männern will das Schwalbe-Team künftig Altbewährtes erhalten und neue Ideen probieren. Im Interview erzählt Susanne Fichtl, wie sie die Schwalbe wahrnimmt und was sie verändern will:


Welchen Eindruck haben Sie bisher von der Schwalbe6?

Ich kenne die Schwalbe6 und viele Mitarbeitende schon lange, weil ich hier Trauersprechstunden anbiete. Die Schwalbe ist ein Ort, an dem viele verschiedene Menschen zusammentreffen – man kann hier sein Baby stillen und wickeln, sich aufwärmen, lesen, Pause machen – jede und jeder ist willkommen. Das Leben ist für die Menschen oft hektisch und schnell, aber hier drin ist Ruhe und die Mitarbeitenden haben Zeit. Das ist für viele Menschen sehr wohltuend. Ich möchte mit dazu beitragen, dass hier ein Ort zum Wohlfühlen bleibt.


Was möchten Sie künftig verändern?

Es gibt einige neue Angebote, zum Beispiel eine Lebensberatung für Männer unter 40 Jahre. Das ist eine Zielgruppe, die man nur schwer erreicht. Neuerdings gibt es montags immer Lachyoga. Jeden zweiten Sonntag im Monat öffnen wir die Schwalbe künftig von 14 bis 16 Uhr zum Sonntagscafé – ein offenes Angebot. Das ist entstanden, weil viele Menschen in Trauergesprächen berichten, dass sie sich an den Sonntagen besonders einsam fühlen. Darüber hinaus versuche ich neue Ehrenamtliche zu gewinnen. Viele der Ehrenamtlichen sind seit Jahren, zum Teil seit Jahrzehnten dabei. Das ist auch das Besondere hier in der Schwalbe - die Teamarbeit ist vertraut, ja fast schon familiär.


Warum ist ein Ort wie die Schwalbe in der Stadt wichtig?

Wir sind zwar ein kirchlicher Ort, aber keine Kirche. Das erleichtert sehr vielen den Zugang. Wir empfangen die Menschen hier mit offenen Armen – egal wer kommt, die Botschaft des Evangeliums ist für alle da. Diese Haltung ist für mich entscheidend und macht den Ort einzigartig: Hier ist nicht nur ein Raum, der gefüllt werden kann, sondern wir schenken den Menschen auch unsere Zeit, und das ist heute was sehr Kostbares.

Das Gespräch führte Andrea Wagenknecht

Zur Person: Susanne Fichtl (58) ist seit 31 Jahren im Evangelischen Dekanat als Gemeindepädagogin tätig. Begonnen hat sie 1992 in der Bergkirche, später kam noch die Arbeit in der Marktkirche hinzu. 2007 hat sie in die Seelsorge gewechselt und war zehn Jahre lang Klinikseelsorgerin in der HSK. Seit 2017 arbeitet sie in mehreren Bereichen, unter anderem in Reha-Kliniken, im Hospiz und im Katharinenstift in Biebrich. Zu ihrem Schwerpunkt gehört unter anderem die Trauerseelsorge. Infos zur Schwalbe6: schwalbe6.de

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