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Umgestaltung

Älterwerden auf dem Gräselberg

© Andrea WagenknechtAnnika Addicks setzt bei ihrem Modell auf Begegnung: „Ich habe Höfe mit unterschiedlichem Charakter entworfen, damit sich Leute dort treffen können."

Auf dem Gräselberg soll das Gelände der Evangelischen Lukasgemeinde umgebaut werden. In einer Zukunftswerkstatt von Kirchengemeinde und Diakonie entstand Anfang des Jahres eine Vision für die Weiterentwicklung der Räume: Pfarrhaus und Gemeindehaus sollen zu altersgerechten Wohnungen umgewandelt werden.

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© Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMainDie beiden Erstplatzierten Annika Addicks und Parsa Abedin (vorne) mit (von rechts) Ute Kern-Müller (Diakonie Wiesbaden), Prof. Andreas Fuchs (HSRM), Pfarrerin Birte Kimmel, Prof. Dr. Corinna Rohn (Dekanin Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen, HSRM) und Agim Kaptelli (Diakonie Wiesbaden).

Um die Vision mit Leben zu fühlen, haben die Lukasgemeinde und das Diakonische Werk die Kooperation mit dem Fachbereich Architektur der Hochschule RheinMain gesucht. 

„Älterwerden im Quartier – Gut leben und wohnen auf dem Gräselberg“: Unter diesem Titel wurden jetzt Entwürfe für eine Neugestaltung des Grundstücks rund um die Lukaskirche vorgestellt. Präsentiert wurden Konzepte und Modelle von Masterstudierenden der Hochschule RheinMain, die damit auch ihre Abschlussarbeiten im Studiengangs „Architektur | Bauen mit Bestand“ ausstellten.

Bezahlbarer Wohnraum stand im Zentrum des Vorhabens. Er sei die soziale Frage der nächsten Jahre, wie Agim Kaptelli, Leiter des Diakonischen Werks Wiesbaden, betont. Daneben waren die Integration einer wachsenden Kindertagesstätte, betreutes Wohnen, eine Demenz-WG und offene Begegnungsräume Teil der Aufgabe, die die 20 Architekturstudierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Corinna Rohn, Prof. Andreas Fuchs und Prof. Sascha Luippold zu bearbeiten hatten.

Wegen sinkender Mitgliederzahlen und geringer Personalressourcen ist die Evangelische Kirche derzeit in einem Transformationsprozess, erklärt Birte Kimmel, Pfarrerin der Lukasgemeinde: „So wie Kirche lange war und funktioniert hat, geht es heute nicht mehr. Wir werden von vielem Abschied nehme müssen.“
Aber in der Veränderung stecke auch neues Leben und Hoffnung, so die Pfarrerin. Und die Gemeinde wünsche sich, dass aus einer Kirche des Volkes eine Kirche für das Volk werde: „Dieses Projekt ist ein Leuchtturm, der zeigt, dass Kirche sich verwandeln kann und Hoffnung stiftet.“

Dies bestätigt auch Propst Oliver Albrecht, der in seinem Grußwort das mutige Engagement aller Beteiligten lobt und sich freut, dass es auf dem Gräselberg gelingt, eine Kirche zu sein, die das Gemeinwesen und den Sozialraum aktiv mitgestaltet. Sozialdezernent Christoph Manjura stellt in seiner Ansprache unter anderem die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Stadt und Kirche heraus.

Die Masterstudentin Annika Addicks teilt sich mit ihrem Studienkollegen Parsa Abedin den ersten Platz bei der offenen Bewertung. Sie hat sich in ihrem Entwurf stark am Bestand orientiert, heißt: Die bestehenden Gebäude werden umgebaut, oder es wird angebaut. Es wird nur ein einziger Neubau für ein Café entstehen.

Auch die im Vergleich zur Umgebung niedrige Geschosshöhe der bestehenden Gebäude will Annika Addicks nicht sehr verändern: „Die Gebäude bleiben zweigeschossig, eines wird drei Stockwerke haben“, so die Studentin. Insgesamt setzt sie bei ihrem Modell auf Begegnung: „Ich habe Höfe mit unterschiedlichem Charakter entworfen, damit sich Leute dort treffen können.“   

Hintergrund: Seit fünf Jahren ist das Diakonische Werk Wiesbaden im Stadtteil Gräselberg aktiv und unterhält in den Räumen der Evangelischen Lukasgemeinde ein Diakoniezentrum mit Quartiersmanagement, Kinder-Eltern-Zentrum (KiEZ) und ambulanten Angeboten in der Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen.

Infos und Kontakt:

 

 

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