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Rheingau

Stella Schu ist die neue Pfarrerin in der Kirchengemeinde Triangelis

© privat / Stella SchuPfarrerin Stella Schu

Das Pfarrteam in der Kirchengemeinde Triangelis - Eltville, Erbach, Kiedrich - ist wieder komplett: Am 1. Januar hat Pfarrerin Stella Schu ihren Dienst begonnen. Für die 33-Jährige ist es die erste Pfarrstelle. Warum sie Pfarrerin geworden ist, erzählt sie im Interview:


Wollten Sie schon immer Pfarrerin werden?
Nein. Von meinem familiären Hintergrund her lag das nicht unbedingt nahe. Im Konfirmanden-Unterricht habe ich mich gelangweilt. Das, was da passierte, hatte nichts mit mir zu tun. Wir mussten Dinge auswendig lernen und aufsagen.

Wie kam es dann dazu?
Nach dem Abitur war ich in einem Work-Camp in Ghana und habe dort einen sehr lebendigen christlichen Glauben kennengelernt, deswegen habe ich angefangen, Religion und Deutsch auf Lehramt zu studieren.
Ich fand Religion dann so spannend, dass ich damals in die Studienberatung gegangen bin und gefragt habe: Was macht man, wenn man nur Reli gut findet? Die Antwort war klar, aber erst mal habe ich gedacht: Pfarrerin? Passt das? Passe ich in diesen Beruf? Am nächsten Morgen habe ich dann beschlossen: Ich trau mich, ich versuche das jetzt.

Und offensichtlich nicht bereut?
Kein bisschen. Theologie ist super spannend und mein Vikariat in Mainz-Gonsenheim war eine so bunte und abwechslungsreiche Zeit, mit so vielen Begegnungen. Ich möchte Gemeindepfarrerin sein.

Was reizt Sie daran am meisten?
Menschen in den Übergängen des Lebens zu begleiten. Es ist ein so großes Privileg, dass ich als Pfarrerin Menschen, die trauern, aber auch die, die gerade in Kind bekommen habe oder heiraten, begleiten darf, und ein Stück der Lebensgeschichte mitgehen kann. Seelsorge, Trost spenden, gemeinsam Leid und Trauer aushalten, für Einsame da sein – das ist so wichtig. Wenn Menschen trauern, gehen im Umfeld oft viele auf Distanz, aber Kirche ist dann da. Das ist doch unersetzlich.  

Die Kirchen verlieren gerade bei jüngeren Menschen dennoch stark an Relevanz. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?
Viele haben vielleicht mit Kirche nichts zu tun, aber würden sich dennoch als spirituell begreifen. Ein Problem der Kirche ist dabei bestimmt die Sprache: Worte wie Barmherzigkeit, Sünde oder Gnade – das sind so wirkmächtige Worte, aber kaum jemand versteht, was sie mit dem eigenen Leben zu tun haben. Brücken bauen, verständlich sprechen, erklären – das finde ich wichtig. Mit dem Evangelium haben wir einen so unglaublich guten Inhalt, das ist ein Schatz!

Wie haben Sie die Gemeinde Triangelis bis jetzt erlebt?
Ich fühle mich hier sehr willkommen, die Gemeinde und Pfarrerin Bianca Schamp haben mich mit offenen Armen empfangen. Die Menschen sind sehr zugewandt, sehr zugänglich. Ich freue mich sehr, in dieser Gemeinde jetzt Pfarrerin sein zu dürfen.  - Das Gespräch führte Andrea Wagenknecht -

Zur Person:
Pfarrerin Stella Schu stammt aus dem rheinland-pfälzischen Kirn. Die 33-Jährige hat in Bayreuth, Hamburg und Mainz studiert und in der evangelischen Kirchengemeinde Mainz-Gonsenheim ihr Vikariat absolviert. Sie treibt gern Sport – am liebsten schwimmt und joggt sie draußen in der Natur –, liebt Oldtimer, Lateintanz am Rhein, Himbeeren, Flieder und kühle Roséschorle.

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